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14 Kommentare zu: “Tagesdosis 22.1.2020 – Rassismus mit einem großen C”
…Immer die gleiche Aussage ist, dass Menschen allgemein (ob Journalisten oder Personen die hier Kommentare schreiben) dauernd urteilen und alles nur in Schubladen stecken. Ja ich weiß es ist halt so wenn man Kommentare schreiben kann, aber es ist auch immer das gleiche!!
Es wird sich so lange nicht verändern, bis die Menschen erkennen, wer sie wirklich sind und diese Rollen nicht mehr spielen wollen/werden. Erst dann wird sich etwas wirklich verändern, wenn wir aus diesem Kreis heraustreten werden…wir maßen uns ständig an über alles und jeden zu urteilen und hinterfragen uns nicht sondern suchen stets im außen einen schuldigen…
… dadurch wird sich niemals etwas verändern… Da können noch Milliarden Beiträge/Tagesdosis etc geschrieben werden und Milliarden Kommentare dazu geäußert werden….
Kommentatoren gehören auch hier bei KenFM verschiedenen Interessen-Gruppen an, wie den Rechten, Linken, Kommunisten, Konservativen, Öko-Freaks, Anti-USA-Freaks, Jusos, Anitsemiten, Pro-China, Pro-Iran, usw..
Was macht nun eine Interessen-Gruppe davon oder eine "Gegenpartei", um einen Beitrag zu zerreissen ? Meistens liest man je nach Gruppendynamik bei KenFM immer dieselben Kommentare von den gleichen KenFM-Personen. Sie verbreiten:
— Es fehlt dies und das oder das Eine wurde wieder gar nicht angesprochen. Das Andere wurde vergessen oder der Bezug zu den bösen USA fehlt wieder. Man stellt den Gruppen-Gegner als Idioten und als politischen Blindgänger hin, weil ja wieder was Wichtiges fehlt. —
Ergebnis: Wenn der Beitragsschreiber nicht aus seiner Gruppe stammt, wo er ihn bestätigen und für seine Meinung loben wird, macht der Kommentator seiner Gruppe, man kennt sich mittlerweile, den "Gruppengegner" nieder. Bei seinem Beitrag fehlt dann immer was Bedeutsames. Der Kommentator macht einen auf Dauer-Unzufrieden und sitzt doch einsam stundenlang an seinem PC. Er lässt seine persönliche Unzufriedenheit seines Lebens gegenüber dem Gruppengegner heraus und wird dadurch unfair.
Dem Beitragsschreiber stehen zwischen 6 und 8 DIN A 4 Seiten für seinen Beitrag zur Verfügung, dass will man aber nicht wahrhaben. So lässt sich bei KenFM jeder Beitrag zu einer Gruppe zuordnen (die man im Laufe der Zeit hier kennen lernt). Nur damit werden die Kommentare einseitig und wirken manipuliert.
Der politische Gegner oder ein Troll versuchen natürlich die Meinung der Kommentare für ihre Interessen-Gruppe zu beeinflussen.
Das ist nicht viel
Der Punkt ist, dass es nicht nur "nicht viel ist" sondern dass der Eindruck entstehen kann (insbesondere bei Menschen, die nur ab und zu hier etwas lesen oder sich anschauen), dass es hier bei Kenfm garnicht anders zugeht wie bei sonstigen "Massenmedien und zu vorschnell ein Urteil /eine Meinung entsteht und diese sich wiederum auch multipliziert.
Klip und Klar gesagt, ergibt sich für Ken Jebsen bzw Kenfm insgesamt durch diese stets wiederkehrende negativen und diffamieren Bewertungen kein so" neutrales Bild" nach außen wie er sich das evtl wünscht…???
Meinen Erfahrungen nach, sind Kommentare zu 95% (auch in noch so scheinbar anders ausgerichteten Medien oder Sozialen Netzwerken) NEGATIV AUSGERICHTET, BELEIDIGEND, BEURTEILEND UND DIFFAMIEREND…
Als ich neulich einen Teil der Kommentare bzgl Dr Rüdiger Dahlke (Interview) las, hat es mir einfach nur Leid getan, dass solch ein großartiger und liebevoller Mensch, so diffamiert wird, als ob er echt super gemeine Worte gesagt hätte und jemanden Leid zugefügt hätte…
Was kann dazu noch gesagt werden?
…nichts mehr….
Rüdiger Lenz ist halt kein Journalist. Selbst wenn seine Beiträge tendenziell dem entsprechen was KenFM hören wollen, sind sie inhaltlich sehr subjektiv und emotional geprägt. Ähnlich wie Susan Bonath, die Gott sei Dank ihr Wirken auf KenFM eingestellt hat, ist es eigentlich immer die gleiche Aussage, die Rüdiger Lenz vertritt, er packt sie halt immer in ein neues Zeitgeschehen.
Sehr langweilig!
Der Beruf des Journalisten stirbt gerade aus. Wir alle sind gerade Zeuge davon.
Jeder kann sich die Infos selbst holen, im Netz.
Lediglich ein Smartphone braucht es heute noch, um journalistisch zu arbeiten.
Ihr Zitat: "Ozan Lyibas ist gar kein Moslem, er ist alevitischen Glaubens und dieser ist näher am christlichen Menschenbild als am muslimischen Menschenbild." … und das ist völlig falsch.
Die Aleviten stellen die zweitgrößte Religionsgruppe der Türkei (mit schätzungsweise 15 % der Bevölkerung, 8-20 Mio.) dar. Einige Aleviten betrachten sich als Schiiten, andere als eigenständige Konfession im Islam. Eine Beziehung zum schiitischen Islam lässt sich über Ismail I. herstellen. Einige Aleviten zählen sich zu den Sunniten. Die Mehrheit der für Sunniten geltenden Verbote und Gebote aus dem Koran werden von Aleviten nicht anerkannt bzw. befolgt. Die grundlegenden Unterschiede zwischen Aleviten und Sunniten sind seit der osmanischen Zeit der Grund für die Unterdrückung und Verfolgung der Aleviten. Die türkischen Aleviten sind nicht identisch mit den gleichnamigen Alawiten in Syrien, die in der Türkei auch „arabische Aleviten“ genannt werden. Der iranische Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Chomeini bestimmte die Aleviten in den 1970er Jahren als Teil der schiitischen Gemeinde.
Ozan Lyibas ist also Moslem.
Wieso er dann zum Gebet in eine christliche Kirche statt in ein CEM-Haus geht ist mir schleierhaft. Aleviten beten nicht in Moscheen und legen den Koran nicht wörtlich aus, sondern suchen die Bedeutung hinter den Offenbarungen, da dieser nicht als Gesetzbuch, sondern als Glaubensbuch gilt. Dem Alevitentum zufolge besitzt der Koran neben einer äußeren auch eine innere, verborgene Bedeutung, die nur den zwölf Imamen bekannt ist. Sie leben nicht nach den „Fünf Säulen des Islam“. Gotteshäuser der Aleviten sind die Cem-Häuser, in denen Frauen und Männer gemeinsam den Gottesdienst abhalten.
Das ist ja alles toll, was Sie hier aufführen. Ozan Lyibas sieht das selbst aber anders. Und um ihn geht es in dem Bericht.
In Europa gibt es praktisch keine Christen mehr. In den USA sowieso nicht.
Die hängen am alten Testament und das alte Testament ist unchristlich.
In den Orthodoxen Gemeinden gibt es noch welche, aber die werden
umerzogen.
Was Frau Treuenfels-Frowein betrifft, habe ich es herausgefunden, dass sie in 2017 schon mal einen ähnlichen Vorstoß gemacht hatte.
Die FDP in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert die Auflösung des Staatsvertrags der Stadt mit den muslimischen Verbänden. – Quelle: https://www.shz.de/15799036 ©2020
„Hamburg kann und darf keine staatsvertraglichen Beziehungen mit Organisationen pflegen, die möglicherweise als verlängerter Arm des Geheimdienstes eines autokratischen Systems fungieren oder schlimme antisemitische Verirrungen pflegen“, sagte Treuenfels-Frowein dem „Hamburger Abendblatt“ – Quelle: https://www.shz.de/15799036 ©2020
Was die Tötung des Herrn Soleimani betrifft, verhedderte sich die US-Regierung gemäß diverser Medien immer wieder in Widersprüche.
Jedenfalls hatte Donald Trump bei einem Essen die Tötung Soleimanis damit begründet, dass dieser "schlechte Dinge über die USA geredet hätte".
Seine Tötung sei ein Präventivschlag gewesen. Auf Twitter fand er noch deutlichere Worte. Soleimani habe über eine lange Zeit “tausende Amerikaner getötet oder schwer verletzt”, ließ er verlauten – und ging damit noch einen Schritt weiter.
Ob seine Behauptung bei Twitter stimmt, beantwortet möglicherweise die Neue Züricher Zeitung (19.01.2020, Abendessen für Wahlkampfspender:….)
Der General galt als Vertrauter des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Ali Khamenei und unterhielt gute Verbindungen zu zahlreichen Politikern in der Region.
…….
Die USA betrachteten ihn als einen ihrer wichtigsten Feinde, nachdem proiranische Milizen in den Jahren nach dem Sturz von Saddam Hussein im Irak mindestens 600 amerikanische Militärangehörige getötet hatten.
…………………
Kurz zuvor hatte Herr Trump den getöteten iranischen General mit der Bezeichnung "Hurensohn" posthum schwer beleidigt.
Nach meiner neusten Recherche komme ich anders als Rüdiger Lenz zu dem Ergebnis, dass Herr Trump zwar mitunter mit diversen Verhaltensweisen an seiner eigenen Person zweifeln ließ, aber seine Behauptung, dass Soleimani tausende Amerikaner getötet hätte, könnte möglicherweise weitestgehend stimmen, selbst wenn etliche Jahre zuvor weniger als tausend Amerikaner getötet oder verletzt worden waren.
رافقتك السلامة
oder auch Friede sei mit Dir.
Ich wurde auf FB dafür verwarnt, weil ich eine der irakischen Gruppen, die sich ´Widerstand´ nennen als Partisanen betitelt habe. Begründung war, das seien allesamt Terroristen und ich würde mich der Gewaltverherrlichung schuldig machen.
Auch wenn Rüdiger Lenz nach meinem Eindruck schon so manch verschwurbeltes und ziemlich schräg "esoterisches" formuliert hat, das vorangestellte Twain-Zitat etwas "drüber" ist, satirisch und im Kontext aber wohl noch durchgehen dürfte, halte ich das für eine insgesamt sehr gelungene Betrachtung. Nicht nachvollziehen kann ich nur im ersten Absatz die in Anführungsstrichen gesetzte "Übersetzung" (ein Zitat?) von Donald Trump!? Da wäre ein Beleg nicht schlecht.
Da ist so richtig kraftvoll eine Art "heiliger" Zorn spüren, der bei einigen Formulierungen zu griffigen Verdichtungen führt.
Das gefällt mir sehr gut. Chapeau!
Der Gedanke mit dem durch Rassismus (dabei ist auch unerheblich, ob es um Rassismus oder Regionen oder sonstiges "Spaltmaterial" geht) oder ähnliche durchs Dorf gejagten Aufregerthemen versteckten bzw. verdeckten letztlich dahinter maßgeblich wirksamen "Eliten-Rassismus" ist eine besonders gelungene Äußerung.
Es geht allein um nackte Macht.
Die Rassisten sitzen allerdings nicht nur in der deutschen Regierung, sondern in den diese und andere letztlich hegemonisierenden Gruppen der faktischen Machthaber – also einem minimalen Anteil der Menschheit.
Demgemäß sollte sich der Zorn und die Erregung auch nicht maßgeblich gegen "die Politiker" als lediglich ausführende Organe der hinter ihnen stehenden Herrschenden richten, sondern gegen Letztere. Die herrschenden Eliten betrachten "die Demokratie" und ihre Darsteller nur als »notwendige Illusion« und bemühen sich hinter der Rhetorik von Demokratie und der real existierenden repräsentativen Demokratie – de facto also einer Form von Oligarchie –, zugleich, die zur Sicherung ihrer Interessen als Öbszön-Reichen geeigneten oligarchischen Strukturen zu etablieren bzw. zu manifestieren (Vgl. Mausfeld in "Warum schweigend die Lämmer", Seiten 24/25).
Denn gerade das gehört zum Erregungsmanagement.
Mausfeld weist etwa auf Seite 135 oben zitierten Buches darauf hin, dass es aus Sicht der herrschenden Eliten "gewollt und erwünscht ist, dass sich die Bevölkerung über
• die Gier von Bankern,
• die Verlogenheit von Politikern,
• die intellektuelle Korruptheit von Journalisten oder
• die Grausamkeit oder den Sadismus von Folterexperten
ereifert – also über Eigenschaften von Personen, gerade das Produkt tieferliegender, struktureller Bedingungen sind und in deren Kontext geradezu Qualifikationsmerkmale darstellen – und dabei die strukturellen und institutionellen Ursachen und somit die eigentlichen Zentren der Macht aus dem Blick verliert!"
"Unsere vordringliche Aufgabe ist es daher, Einsichten in diese strukturellen Bedingungen zu gewinnen." (!)
Einfach das Zitat von Trump in Google eingeben, dann kommen einige Links dazu.
Das Trump-Zitat ist nur der eine Satz „Dann ganz plötzlich bumm!" Danach kommt offensichtlich wieder Rüdiger Lenz. Die Anführungszeichen für das Ende des Zitats sind anscheinend irrtümlich ans Ende des Abschnitts gesetzt worden.
"Rassistische Rassisten"
Erstmal hat sich leider eingebürgert, zugehörige anderer Religionen, als andere "Rasse" zu nennen, was mich jedesmal aufrüttet, wenn ichs höre. Nein, Religion ist keine RasseNun, da wir aber schon mal dabei sind, sie so zu nennen……
Der Religionsbegriff ist im westlichen Verständnis vom christlichen, jüdischen und Islamischem Denken geprägt, und trägt in sich schon Spaltung. Denn es ging historich in allen Dreien, um – dazugehören, oder ewiglich verdammt sein.
Exkurs nach Indien: Dharma, als allumfassender Religionsbegiff bezeichnet das was "Trägt", also die innewohnende Kraft die zum Quell zurückträgt, – und zwar ALLE Wesen.
Weshalb jedem Wesen ein Svadharma, ein eigener Weg, zu eigen ist.
Strömungen bei Menschen heissen Shakha, was Ast bedeutet, also war in der indischen Denkweise stets sicher, dass es nur einen Ursprung, einen Stamm gibt, zu welchem alle Wesen zurückehren.
Diese Sichtweise ist diametral unterschieden zum westlichen Religionsbegriff, der im Denken, es gäbe den Stamm der Erlösung, und die vielen anderen Stämme der Verdammnis. Ich nenne dies di Erbsünde der abrahamitischen Religionen.
Ihre (Er)Lösung liegt in Lessings Ringparabel.
Warum dieser Exkurs? Das Problem des "Religions-Rassismus" in Deutschland liegt im Vertrauensbruch der neu hinzukommenden. Europa hat im Dreißigjährigen Krieg mit viel Leid gelernt, dass Katholiken und Protestanten friedlich Koexistieren können, von kleineren Rückschlägen abgesehen. Für die zugewanderten, wurde dieses Verständnis nie eingefordert. Europa mag noch Probleme mit der Vergangenheit der Religionen zu haben, aber um Vertrauen in die neuhinzukommenden zu bekommen, wie wärs, wenn wir um offene Gesellschaft bleiben zu können, auch von den zuwandernden die Akzeptanz Lessings Ringparabel, also die Gleichberechtigung allser Religionen Fordern würden? Damit könnte in Zukunft eine Tatsächliche Brüderlichkeit entstehen, und die Diffamierung, Moslems seien möglicherweise separatistisch, würden die Scharia einführen wollen, dem wäre damit der Nährboden entzogen. Wenn ein kulturelles Miteinander gelingen soll, dann nur mit Menschen, die keinem Fundamentalismus anhängen. Wie eine offene indische Gesellschaft gespalten wurde, und wessen es bedurfte kann man in David Frawley's Buch "Arise Arjun' erfahren.